05.05.2023
Vor vier Jahren mussten wir mitten in der Saison unsere SALEM-Gärtnerei schließen, da Proben ergeben hatten, dass der Kitt, der die Glasscheiben des riesigen Gewächshauses zusammenhält, asbesthaltig ist. An ihm nagte der Zahn der Zeit, er wurde bröselig und fiel ab. Um niemanden zu gefährden, haben wir umgehend gehandelt.
Aber schnell wurde klar: Es muss weitergehen. Denn die Arbeit unserer Bewohnerinnen und Bewohner in der SALEM-Bio-Gärtnerei ist wichtig und unverzichtbar. Bis zu 12 uns anvertraute Menschen arbeiten dort täglich mit unserem Gärtner und Arbeitserzieher und leisten einen wertvollen Beitrag - auch zur Eigenversorgung unserer Einrichtung. Viele von ihnen haben ein wahres Gärtnerherz und fühlen sich gebraucht.
Die große Sorge: Wie finanzieren?
Das Gewächshaus aus dem Jahr 1972 ist äußerst stabil und soll erhalten bleiben. Doch die komplette Sanierung aller Gewächshäuser wird 140.000 Euro kosten. Es müssen alle Scheiben raus, der Kitt muss mühsam abgekratzt und neue Scheiben eingesetzt werden.
Finanziell ist das für uns derzeit alleine nicht zu stemmen. Und dennoch haben wir uns dafür entschieden, den ersten Schritt zu wagen.
Der Anzuchtbereich und die „Tomatenhäuser“ sollen noch in diesem Frühjahr saniert werden. Kostenpunkt: 42.000 Euro. Leider gibt es dafür weder Zuschüsse noch Fördermöglichkeiten.
Wie immer, wenn wir nicht wissen, wie es weitergehen kann, vertrauen wir. Und wir bitten Sie, liebe SALEM-Freunde und Freundinnen, wir brauchen euch sehr! Wenn jeder einen Beitrag gibt, dann wird es dieses Jahr wieder weitergehen und endlich wieder Obst, Gemüse und Kräuter wachsen.